Farblithographie, 1954

Auflage : 4/75

Herausgeber : Galerie Louise Leiris, Paris

Drucker : Mourlot, Paris

Katalog : Saphire 138

50.00 cm. x 65.00 cm. | 19.69 in. x 25.59 in. (Papier)

44.00 cm. x 56.00 cm. | 17.32 in. x 22.05 in. (Bild)

Fernand Léger (1881-1955) war einer der frühesten Vertreter des Kubismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein besonderer Kubismus, der oft als "Tubismus" bezeichnet wurde, in Anspielung auf die röhrenförmigen Formen, die seine Motive kennzeichneten. Im Jahr 1925 stellte er im von Le Corbusier errichteten Pavillon de L'Esprit Nouveau auf der denkwürdigen Weltausstellung in Paris aus. Er wurde berühmt.
Die Lithografie, die wir anbieten, stellt Baumstämme dar. Das Motiv des Baumes ist ein wiederkehrendes Motiv im Werk des Künstlers. Er greift es bereits in seiner Tubisten-Periode in den 10er Jahren auf. In den 1930er Jahren fügte er dem Motiv der Baumstämme das der Wurzeln hinzu, die abgerundete und geschmeidige Formen wie Lianen haben.
Die Lithografie, die wir vorschlagen, stammt aus dem Jahr 1954, aber der Prototyp, wenn man so will, stammt aus dem Jahr 1952.
Es war eine Zeit intensiver Kreativität für Léger, der zwischen 1948 und 1955, dem Jahr seines Todes, etwa 20 Lithografien schuf. Fernand Léger blieb dem Atelier Mourlot in Paris treu, da die Drucker dort die Anforderungen des Künstlers an eine exakte Farbwiedergabe genau kannten.
Hier passen sie perfekt zusammen: Das Gelb unterstreicht die Umrandung der Motive der Holzscheite, die sehr stilisiert und fast "abstrahiert" grün und braun sind. Aber man kann in diesen Stämmen auch Formen sehen, die den Stahlträgern ähneln, die in den zahlreichen Werken Légers, die das Thema des Gebäudebaus berühren, dargestellt sind.
Im linken Teil fügt sich die braune Form in eine Art schwarzen Balken ein, wie eine mechanische Verbindung. Das ist es, was Léger interessiert: Formen zusammenzufügen, ein harmonisches Ganzes zu komponieren. Hier wird das Ziel erreicht, mit etwas, das an die Festigkeit eines Gebälks erinnern würde.
Die Arbeit mit Schraffuren und Guillochis verleiht dem Werk einen schönen, nervösen Touch, wie mit einer Feder ausgeführt. Léger vollendet die Komposition mit langen grauen Strichen auf den "schwarzen Balken", die an Lichtreflexionen auf Metallrohren erinnern, und somit an ein Volumen, das daran erinnert, wie nahe die Lithografie der Maltechnik ist.

Das Werk ist in sehr gutem Zustand
Vom Künstler handsigniert
Echtheitszertifikat

Ref : LCD4585