Radierung und Aquatinta, 1961

38.50 cm. x 28.00 cm. | 15.16 in. x 11.02 in. (Papier)

Tristan Tzara und Sonia Delaunay waren auf dem Höhepunkt ihres Ruhms, als sie gemeinsam an diesem Kunstbuch arbeiteten.
Der Schriftsteller gilt als Vater des Dadaismus, einer Bewegung, die aus den Trümmern des Ersten Weltkriegs entstand. Er gründete 1916 das Cabaret Voltaire in Zürich und gab die Zeitschrift Dada sowie mehrere Manifeste gegen das etablierte System in Gesellschaft, Kunst und Literatur heraus. Später näherte sich Tzara der surrealistischen Bewegung an. Er produzierte eine Fülle von engagierten Gedichten und Theorien über die moderne Kunst. Die beiden Künstler arbeiten zum ersten Mal bei der Aufführung des Theaterstücks Le Coeur à Gaz zusammen. Die Absurdität und der Unsinn von Tzaras Text wurden durch Delaunays Simultankleider in Form gebracht. Ihre künstlerische Freundschaft sollte fast vierzig Jahre lang fruchtbar sein. 

Unser Werk zeugt von Sonia Delaunays Reflexionsprozess über die Beobachtung des Lichts und seine Projektion im Dienste ihrer Kunst. Das Motiv besteht aus konzentrischen Kreisen und Dreiecken. Die Struktur dieser geometrischen Elemente ist ebenfalls als Lichtstrahlen konzipiert, die aus der Dunkelheit auftauchen, was durch den schwarzen Hintergrund verdeutlicht wird.

Die Farbwerte bilden eine Harmonie, die auf einem Kontrast zwischen Schwarz und Rot beruht, der durch Grün verstärkt wird. Die leeren Räume sind wie Zwischenräume, die das Licht durchlassen.

Echtheitszertifikat
Das Werk ist in sehr gutem Zustand
Vom Künstler handsigniert

Ref : LCD4905