Robert RAUSCHENBERG

Biographie

Robert Rauschenberg wurde am 22. Oktober 1925 in Port Arthur, Texas, geboren.

Nach seinem Pharmaziestudium an der University of Texas in Austin wurde er während des Zweiten Weltkriegs zur US-Armee eingezogen. Er trat dem Navy Hospital Corps in San Diego, Kalifornien, bei. Rauschenberg schrieb sich am Kansas City Art Institute ein, wo er von 1947 bis 1948 Malerei, Kunstgeschichte, Komposition, Bildhauerei, Musik, Anatomie und Mode studierte. 

Danach studierte er Kunst in Paris und kehrte in die Vereinigten Staaten zurück.

Im Jahr 1952 nahm er am ersten Happening der Kunstgeschichte teil, das von John Cage initiiert wurde, und unternahm mit dem Künstler Cy Twombly eine Reise nach Europa und Nordafrika. Er schuf Collagen, die seine Methode der Kombination unterschiedlicher Themen ankündigten, von denen die meisten Motive Teil seines ikonographischen Repertoires einnehmen werden.

Nach seiner Rückkehr zog er nach New York, wo er Jasper Johns traf.

Von 1954 bis 1964 arbeitete er mit der Merce Cunningham Company als künstlerischer Leiter zusammen. Er entwarf Kostüme und Bühnenbilder, kümmerte sich um die Beleuchtung und das Bühnenmanagement für große Ballette.

Es war die Löschung einer Zeichnung von Kooning im Jahr 1953 (Erased), die Rauschenberg zutiefst beeinflusste. Er besucht Alberto Burri in Rom und schafft die Combine Paintings, die auf dem Versuch basieren, Kunst um der Kunst willen neu zu schreiben (durch völlige Offenheit).

Er begann die Technik des Lösungsmitteltransfers in seiner zeichnerischen Arbeit 1958 (34 Zeichnungen für Dantes "Inferno"), einer Serie von mit Lösungsmittel gewaschenen Fotografien, zu erforschen.

Seine erste museale Retrospektive fand 1963 im Jüdischen Museum in New York statt. Er entwickelt eine neue Technik, indem er die Lithographie bei der industriellen Bearbeitung von Siebdruckschablonen für den Transfer von Siebdruckschablonen anwendet. 1963 entwirft er die Choreographie und tanzt selbst in Pelican. 1964 reist er erneut nach Europa, dann mit der Tanzkompanie Merce Cunningham nach Asien. Im selben Jahr wird ihm eine Ausstellung in London (Whitechapel Gallery) und auf der Biennale von Venedig gewidmet, wo er als erster amerikanischer Künstler den Grand Prix gewinnt.

Er schaffte es am 29. November 1976 auf die Titelseite des Time Magazine. Danach kehrte er zur Fotografie zurück. Das Centre Pompidou in Paris widmete ihm 1981 eine Ausstellung, dann 1997 das Guggenheim und schließlich 2005 das Metropolitan Museum.

Danach erforschte Rauschenberg die Verwendung von Metall als Medium für Malerei, Emaille und Siebdruckbilder. Die Bilder und Fundstücke verweisen auf die Reisen des Künstlers, während die polierten Metalloberflächen die unmittelbare Umgebung der Werke widerspiegeln.

Er starb am 12. Mai 2008 in Captive Islande, Florida.