(1901-1966)
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Alberto Giacometti wurde am 10. Oktober 1901 in Borgonovo, einem kleinen Dorf im Kanton Graubünden, in der italienischsprachigen Schweiz, geboren. Er war der Sohn des postimpressionistischen Malers Giovanni Giacometti, der ihm schon früh die Liebe zur Kunst, zum Zeichnen und Malen vermittelte. Bereits als Jugendlicher zeigte Alberto großes Talent als Bildhauer; mit dreizehn Jahren schuf er seine ersten Werke – Köpfe und Büsten von erstaunlicher Ausdruckskraft.
Im Jahr 1919 trat er in die Kunstschule von Genf ein, wo er Zeichnen und Malen studierte. Drei Jahre später zog er nach Paris, um an der Académie de la Grande Chaumière bei Antoine Bourdelle, einem Schüler Rodins, zu studieren. Dort entdeckte er die Avantgarde und begeisterte sich für Kubismus und Surrealismus.
In den 1920er und 1930er Jahren bewegte sich Giacometti in den intellektuellen und künstlerischen Kreisen von Montparnasse. Er begegnete André Breton, Jean Cocteau, Louis Aragon und Salvador Dalí und schloss sich zeitweise der surrealistischen Bewegung an. Seine Skulpturen aus dieser Zeit sind traumhaft und symbolisch, geprägt vom Wunsch, innere Visionen statt äußerer Realität darzustellen. Werke wie Die träumende Frau (1929) oder Unangenehmer Gegenstand zum Wegwerfen (1931) sind Ausdruck dieser Experimentierfreude.
Anfang der 1930er Jahre löste sich Giacometti vom Surrealismus. Besessen von der Darstellung des menschlichen Gesichts, suchte er zeitlebens nach dem inneren Wesen des Menschen – nach der Präsenz, nicht nach der äußeren Ähnlichkeit. Sein Bruder Diego, ein ständiges Modell, und seine spätere Ehefrau Annette Arm standen dabei oft Modell.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Giacometti seinen unverwechselbaren Stil: verlängerte, filigrane Figuren, von zerbrechlicher Kraft und existenzieller Spannung. Diese Gestalten – allein oder in Gruppen – verkörpern die Einsamkeit des modernen Menschen und die Angst der Nachkriegszeit. Meisterwerke wie Der schreitende Mann, Stehende Frau und Der Platz wurden zu universellen Symbolen der menschlichen Existenz.
Seine Werke fanden große Resonanz bei den Existentialisten, insbesondere bei Jean-Paul Sartre, der ihn den Künstler des „Menschen in der Situation“ nannte. Neben seinen Skulpturen schuf Giacometti eindringliche Porträts und Zeichnungen, geprägt von derselben Suche nach Wahrheit.
Internationale Ausstellungen, etwa auf der Biennale von Venedig (1956) und in der Galerie Maeght, brachten ihm weltweite Anerkennung. 1962 erhielt er den Großen Preis für Skulptur der Biennale von Venedig, was seine Stellung als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts festigte.
Bis zu seinem Tod arbeitete Giacometti unermüdlich in seinem bescheidenen Atelier in der Rue Hippolyte-Maindron in Paris. Er starb am 11. Januar 1966 in Chur (Schweiz) im Alter von 64 Jahren.
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